Tamara Friebel: Illuminations

Tamara Friebel: Illuminations (für 12-stimmigen Chor, Flöte, Violine, Violoncello und Schlagwerk)

Konzert im Rahmen des Carinthischen Sommers

Im Schaffen der australischen Klangkünstlerin Tamara Friebel spielt der  Raum eine zentrale Rolle. Friebel studierte Komposition bei Chaya  Czernowin sowie Architektur bei Zaha Hadid und ist derzeit als  Post-Doc-Forscherin am Institut für Mathematik der Universität Graz  beschäftigt. Illuminations entstand als Auftragswerk im Rahmen  einer Kooperation des Festivals Imago Dei mit dem Carinthischen Sommer.  Ausgangspunkt der Komposition war die Architektur der Minoritenkirche  Krems: Friebel leitete die musikalischen Strukturen der Partitur aus den  spezifischen Proportionen des Raumes ab und übersetzte sie in einen  zwölfstimmigen Chor. Aus  Manifesten der jahrhundertealten Kirchenmauern  destillierte sie latente Strukturen, die sie wiederum in manifestes  Notenmaterial verwandelte. Textliches Leitmotiv ist dabei die Suche nach  Licht und Erleuchtung, die in der Vertonung der Worte von Mystikerinnen  wie Hildegard von Bingen oder Rabi’a al-Adawiya, von Mantras und  Göttinnennamen zum Ausdruck kommt. Im März 2022 in der Minoritenkirche  in Krems erstmals erklungen, wird das Werk mit einer auf die  Stiftskirche Ossiach zugeschnittenen Ergänzung beim Carinthischen Sommer  2023 erneut zur Aufführung gebracht.

Tickets:

An der Abendkassa oder im Ticketshop des Carinthischen Sommers

Ausführende:

Momentum Vocal Music (Leitung: Simon Erasimus)

Sylvie Lacroix, Flöte

N.N., Violine

Michael Moser, Violoncello

Hannes Schöggl, Schlagwerk

Foto: Maria Frodl

Text: Carinthischer Sommer